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Bildung

Schule in Not! Was tun gegen Personalmangel und Chancenungleichheit?

Bei einem gut besuchten Treffen diskutierten Neuköllner*innen über die schlechte Schulsituation im Bezirk.

Am 13. September diskutierte die Fraktion die linke mit dem Gewerkschaftler Jörg Tetzner, der Erzieherin Petra Dombrowski und einer Elternvertreterin über die Situation an den Neuköllner Schulen. Nachdem Tetzner klar gestellt hatte, dass die Unterrichtsstunden für Lehrer*innen von 28 auf 20 Stunden gesenkt und die Ausbildung der Quereinsteiger*innen verbessert werden müssen, griff Dombrowski das Thema der Überbelastung auf. Erzieher*innen arbeiten hart und leisten Lehrarbeit, für die sie eigentlich nicht ausgebildet sind, um den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten. Es fehlen die ausgebildeten Lehrer*innen.

Ihre Kollegin aus dem Publikum fügte hinzu, dass sie seit Langem an ihre Grenzen stößt und dafür kaum Anerkennung, weder in Form einer besseren Entlohnung noch als Beteiligte in den Schulgremien, bekommt. Weitere Lehrer*innen forderten, dass die Rot-Rot-Grüne Koalition handeln müsse. An vielen Schulen ist die Situation ähnlich dramatisch wie sie in den jüngsten Brandbriefen der Neuköllner Grundschulen beschrieben wurde. Als gemeinsames Thema wurde die mangelhafte Reinigung in den Schulen besprochen. Es wurde außerdem darauf hingewiesen, dass in Neukölln der Bildungserfolg leider immer noch von der sozialen und nationalen Herkunft der Eltern abhängt.

Im Anschluss trafen sich Lehrer*innen, Erzieher*innen, Eltern und Quereinsteiger*innen, um über gemeinsame Positionen und Proteste zu diskutieren. Wer Interesse hat sich zu beteiligen, kann sich unter ahmed.abed@die-linke-neukoelln.de melden oder zum nächsten Treffen am 29. November 2018 um 18 Uhr in der Glasower Straße 51 kommen.

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Bildung

11.865 Unterschriften für „Saubere Schulen“ in Neukölln

Knapp12.000 Unterschriften liegen der Bezirksverordnetensammlung (BVV) zur Prüfung vor. Damit hat die Initiative "Schule in Not" fast 5.000 mehr gesammet als erforderlich.