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Ein wild geklebtes Plakat, das ironisch in schwarzen Lettern auf weißem Hintergrund vor dem "Bullenvirus" warnt. Credit:

Rassismus

Schluss mit Stigmatisierung und Schikane

Das ist die Überschrift des Einwohnerantrags, den die Initiative Kein Generalverdacht in die Neuköllner BVV einbringen möchte. Gefordert wird, was selbstverständlich sein sollte: ein respektvoller und rechtsstaatliche Prinzipien wahrender Umgang mit dem migrantischen Gewerbe.

Achtung: das Bullenvirus.

Denn vor allen Dingen Shishabars leiden seit mehr als anderthalb Jahren unter fast wöchentlichen sogenannten Verbundseinsätzen. Diese sind eigentlich Gewerbekontrollen, werden aber regelmäßig mit massiven Polizeiaufgeboten zu de facto Razzien aufgedonnert. Angeblich geht es um die Bekämpfung der sogenannten Clan-Kriminalität. Aber willkürliche Schließungen oder stundenlanges Festhalten von Gästen zeichnen ein Bild von pauschaler Verdächtigung und Racial Profiling. Umso schlimmer, als dass die Einsätze im Zusammenhang mit einer rassistisch aufgeladenen Clan-Debatte stehen. Problematisch ist laut Kein Generalverdacht die bewusste Vermengung von Gewerbekontrollen mit Polizeieinsätzen. Nun steht das migrantische Gewerbe durch flächendeckende Schließungen wegen Corona noch stärker unter Druck. 1.000 Unterschriften braucht es für den Einwohnerantrag. Und trotz Krise kann man unterschreiben: Einfach den Antrag auf Anfrage an keingeneralverdacht@posteo.de erhalten und unterschrieben zurücksenden.

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Rassismus

Rassistische Definition, aufgebauschte Statistiken

Ein Abend in Neukölln, Ende September dieses Jahres. Eine Reihe von Wannen parkt die Straße runter. Vor einer Shishabar in dieser kleinen Seitenstraße zur Hermannstraße steht eine ganze Traube von Beamt*innen. Zoll, Ordnungsamt, Polizei. Auch mit vor Ort: ein Kamerateam von RTL II. Während Nachbar*innen und Passant*innen unsanft vom Bürgersteig vor dem Laden vertrieben werden – hier finde eine Gewerbekontrolle statt – bekommt RTL II Exklusivzeit vom Einsatzleiter. Drinnen werden alle Gäste kontrolliert. Das Ergebnis der 2-stündigen Razzia: Zwei Spielautomaten werden beschlagnahmt von einem riesigen Polizeilaster abgeholt.

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Rassismus

Kein Generalverdacht

Neuköllnisch dokumentiert in Auszügen die Rede der Initiative Kein Generalverdacht bei der Demonstration am 26. Juni 2020

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Rassismus

Rassismus als Blitzableiter

Als das neuartige Corona-Virus auch in Deutschland zur Bedrohung wurde, erfasste eine Welle von antiasiatischem Rassismus das Land. Bei […]

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Rassismus

Der Terror geht weiter: Nazi-Angriffe in Neukölln

»Kanake«, Hakenkreuz, 88 und HH-Markierungen – diese Nazipropaganda wurde in der Nacht zum 24. April in Neukölln auf der Grenze zu Tempelhof auf zwei Autos geschmiert, eines davon ein Taxi.